Der Kurpark in Bad Kötzting ist die größte Parkanlage in der Oberpfalz. Dank stufenloser Zugänge und flachem Gelände ist der Kurpark auch bestens für eine barrierefreie Erholung geeignet. In dem 12,6 ha großen Gartenareal befinden sich vielerlei Möglichkeiten der Freizeitgestaltung:
5 km Spazierwege, Kneippeinrichtungen wie Arm- und Tretbecken, Kurterrasse, Aussichtsplattform, Minigolfanlage, Tischtennis, Kinderspielplatz, Motorikpfad, bewirtschafteter Kiosk, Ausgangspunkt der Nordic-Walking- und Terrain-Kurwege. In den Sommermonaten finden an jedem Sonntag Kurkonzerte statt, im Theatron – der Parkbühne am Auenwall – Musikkonzerte und Kinonächte.
Der Kurpark ist mit mehreren Kneippeinrichtungen ausgestattet. In der Nähe des Pavillion befinden sich Tauchbecken für die Arme, im Anschluss folgen zwei Kneipptretbecken. Bei der zweiten Anlage finden im Sommer regelmäßig Kneippgüsse statt. Direkt nebem dem Becken ist ein Weg für die Fußreflex-Massage angelegt. Eine Infotafel erklärt die Anwendung der Kneippschen Wassertherapie.
Im Brunnenhof des Auenwalls sind neben dem kleinen Brunnen spezielle Platten für die Fußreflex-Massage verlegt.
Der 6 Minuten Gehtest ist ein einfach durchzuführender Test, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu beurteilen und im Verlauf (bei einer Lebensstiländerung) kontrollieren zu können. Man geht dafür 6 Minuten lang auf ebener Strecke mit dem Ziel möglichst weit zu gehen. Sie dürfen den Test nicht durchführen, wenn Sie eine Brustenge oder einen Herzinfakt im letzten Monat hatten. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie bitte Ihren Arzt. Die Teststrecke befindet sich im Bad Kötztinger Kurpark – im Bereich des Laubengangs. Demnächst wird dort eine Infotafel über den Gehtest informieren.
Ablauf des Gehtests im Kurpark
Messen Sie zuerst Ihren Puls für 15 Sekunden am besten an Ihrem Handgelenk. Multiplizieren Sie diesen Wert mit 4, so erhalten Sie Ihren Puls für eine Minute, Ihren Anfangspuls. Starten Sie Ihren Test, indem Sie nun Ihre Stoppuhr betätigen und 6 Minuten lang zügig in der vorgegebenen Strecke (siehe Quadrat in der unteren Übersichtsskizze) gehen, mit dem Ziel, der eigenen Leistung entsprechend möglichst weit zu gehen. Joggen oder Laufen Sie bitte nicht. Ein Tempowechsel oder eine Pause sind jederzeit möglich.
Eine Runde um das Quadrat beträgt 100 Meter. Bitte zählen Sie während Ihres Test, die erreichten Runden mit. Nach den 6 Minuten beenden Sie den Test und messen Sie Ihren Puls bitte erneut für 15 Sekunden am Handgelenk. Multiplizieren Sie diesen Wert wieder mal 4, dann erhalten Sie Ihren Belastungspuls. Für die Errechnung Ihrer zurück gelegten Wegstrecke multiplizieren Sie Ihre Rundenanzahl x 100 Meter. Die ggf. angebrochene weitere Runde schätzen Sie bitte anhand der oben angegeben Maße. Vergleichen Sie bitte Ihre gegangenen Meter mit Ihrer Minimalstrecke – siehe Berechnung Minimalstrecke.
Berechnung Ihrer Minimalstrecke
Aufgrund Ihrer Körpergröße und Körpergewichts, Ihres Alters und Geschlechts können Sie Ihre Minimalstrecke berechnen, die Sie wenigstens erreichen sollen.
Berechnung für Frauen
(2,11 x Größe in cm) minus (5,78 x Alter in Jahre) minus (2,29 x Gewicht in kg) plus 667 minus 139 = Minimalstrecke in Meter
Berechnung für Männer
(2,57 x Größe in cm) minus (5,02 x Alter in Jahre) minus (1,76 x Gewicht in kg) minus 309 minus 153 = Minimalstrecke in Meter
Der Kurpark ist Startpunkt von Nordic-Walking-Routen und Gehstrecken für die sogenannte Terrain-Therapie. Insgesamt sind vier Terrain-Kurwegen von 1,5 km bis 5,5 Kilometer Länge markiert. Im Rahmen der ambulanten Vorsorgeleistungen können diese Strecken – natürlich unter Aufsicht von ausgebildeten Therapeuten – begangen werden. Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Kur- und Gästeservice Bad Kötzting
Der Motorikpfad lädt Alt und Jung ein, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und die eigene Geschicklichkeit zu testen. Über eine kleine Hängebrücke gelangt man zu der Insel im Kurparksee. Hier findet man verschiedene Holzgeräte mit Aufgabenstellungen, die die eigene Motorik trainieren. Neben einer schwebenden Holzplattform gibt es beispielweise Holzstege zum Drüberlaufen oder Stufen und Rollen zum Balancieren. Der Pädagoge Hugo Kükelhaus (1900 bis 1984) wollte sowohl Kindern als auch Erwachsenen die Möglichkeit geben, die Umwelt mit möglichst vielen Sinnen zu erfahren. Deshalb entwickelte er eine Reihe verschiedener Geräte und Stationen, die dies ermöglichen.