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Pfingsthochzeit
und Pfingstbrautpaar

Symbolischer Brauchtum in der Pfingstfestwoche

Das Tugendkränzchen

Das Tugendkränzchen, im Volksmund „Pfingstkranzl“ genannt, ist eine Filigranarbeit aus Gold- und Silberdraht und wird von der Cistercienserinnen-Abtei Seligenthal gefertigt. Der Geistliche Offiziator trägt es während des Rittes an der Monstranz, mit der er bei den vier Evangelien und zum Schluss der Pfingstreitermesse den Segen erteilt.

Das „Pfingstkranzl“ ist der größte Stolz eines Kötztinger Bürgerhauses.Zum Abschluss des Pfingstrittes wird das Tugendkränzchen feierlichauf dem Stadtplatz an den Pfingstbräutigam überreicht. Der Pfingstbräutigam, der ledig, katholisch und in der Gemarkung Bad Kötzting wohnhaft sein muss, wird auf Vorschlag des Stadtrates vom Stadtpfarrer ernannt.

Die Pfingsthochzeit

Der Pfingstbräutigam erwählt sich nach seiner Ernennung eine Pfingstbraut und zwei Brautführer. Nach dem Ende des Pfingstrittes bewirtet der Pfingstbräutigam die Burschenschaft in seinem Elternhaus. Gegen 16 Uhr wird die Pfingstbraut zum Burschen- und Brautzug abgeholt (in der Innenstadt ca. 17.00 / 17.30 Uhr).

Gemeinsam mit den Burschen zieht dann das Pfingstbrautpaar grüßend durch die festlich geschmückte Stadt zum Hotel „Zur Post”, wo die Pfingsthochzeit gefeiert wird. Die Pfingsthochzeit hat nur symbolischen Charakter. Die Pfingstbraut und die Brautführer müssen wie der Pfingstbräutigam ledig, katholisch und in der Gemarkung Bad Kötzting wohnhaft sein.